Winter ade!
Da stehen sie nun und warten: die Bänkchen und Stühle in den Vorgärten des Bad Godesberger Villenviertels. Der hoffentlich letzte Schnee ist abgeklopft, die ersten neugierigen Osterglocken und Krokusse blinzeln hervor aus dem zarten Grün drumherum. Die Morgende sind noch immer kalt, aber langsam wieder heller und somit fällt es wieder leichter aufzustehen. Lang kam er uns vor, der Winter in 2017/2018. Stürme brachte er, Eis und Schnee, bitterkalte Nächte und manchem eine hartnäckige Grippe. Die Natur ist ein wenig in Verzug, die Vögel futterten dankbar alle aufgehängten Meisenknödel auf. Eine tolle Karnevalssession liegt hinter dem Stadtteil mit einem von Sonne beschienenen Rosenmontagszug und dem Maskenball auf der Godesburg, dem Wahrzeichen unserer Stadt. Aber nun soll es genug sein, rufen wir dem Winter zu frei nach von Fallersleben: „Gehst Du nicht bald nach Haus, lacht Dich der Kuckuck aus! Winter ade, scheiden tut weh“. Ich freue mich auf den ersten heißen Kaffe auf unserem Bänkchen vorm Haus! „Bad Godesberg my love“ wünscht Frohe Ostertage, geniessen Sie Ihren Bänkchenkaffe!
Winter ade! Scheiden tut weh. Aber dein Scheiden macht, dass mir das Herze lacht! Winter ade! Scheiden tut weh.
Winter ade! Scheiden tut weh. Gerne vergess ich dein, kannst immer ferne sein. Winter ade! Scheiden tut weh.
Winter ade! Scheiden tut weh. Gehst du nicht bald nach Haus, lacht dich der Kuckkuck aus! Winter ade! Scheiden tut weh.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben
(1798-1874)
(Fotos: Anja Bodtländer, eine Verwendung der Bilder außerhalb dieser Webseite ist nicht gestattet.)